Clever gespart – So holen Sie das Maximum aus Ihrem Elektroauto heraus

Elektroauto lädt bei Rewe in Lauenburg

Kostenlos tanken bei REWE in Lauenburg (Foto: Holger Meyer für die WVL)

Man hört sie nicht. Und doch sieht man sie auch in Lauenburg immer öfter: Elektroautos. Und viele Verbraucher fragen sich, ob es bei der anstehenden Neuanschaffung eines Fahrzeugs wirklich noch ein Verbrenner sein soll oder ob nicht ein Stromer schon heute die bessere Alternative wäre.

Ein wichtiges Kriterium sind dabei die Kosten. Denn Elektroautos werden aktuell auf unterschiedlichen Ebenen gefördert und sind damit auch für Gewerbetreibende durchaus attraktiv.

BAFA-Bescheid Umweltbonus ElektroautoSparen bei der Anschaffung

Um den Anteil von Elektroautos auf deutschen Straßen zu steigern wurde von der Regierung ein Bonusprogramm aufgelegt. Und im Rahmen des Konjunktur-Programms wegen der Corona-Krise wurde der Bundesanteil am Umweltbonus durch eine "Innovationsprämie" sogar noch verdoppelt. Damit genießen reine E-Autos bis Ende 2022 eine Förderung von bis zu 9.000 Euro. Hinzu kommt dann noch der Rabatt, den man beim Händler seines Vertrauens herausholen kann. Wenn sich das nicht lohnt?!

Sparen bei der Wallbox

Gerade für Gewerbetreibende ist es wichtig, den Fuhrpark im Unternehmen unter Strom zu halten, damit morgens bei Arbeitsbeginn die maximale Reichweite "getankt" ist. Deswegen ist eine Wallbox unerlässlich. Das hat auch die Regierung erkannt. Doch während die KfW-Förderung für Privatpersonen mit dem 1.11.2021 ausgelaufen ist, wurde kurze Zeit später ein neues Förderprogramm für Gewerbetreibende aufgelegt. Bis zu 900 Euro kassiert man so pro Wallbox von der KfW. Es gibt auch ein Programm des Landes Schleswig-Holstein. Hier beträgt die Förderung allerdings nur 500 Euro.

Hier geht's zum Antrag bei der KfW.

 

Andreas von Wilcke von MVW Elektrotechnik GmbH bei der Installation einer Easee-Wallbox in der Altstadt von Lauenburg (Foto: Holger Meyer)

Den Einbau der Wallbox sollte man nur echten Profis überlassen. Immerhin werden hier 11.000 Watt durch Kabel und Wände gejagt. Das kann schnell ne ganz heiße Kiste werden. Wir haben auf die Experten von MVW-Elektrotechnik GmbH vertraut, ebenfalls WVL-Mitglied. Die Situation im Lauenburger Altbau von 1609 wurde fachmännisch vor Ort inspiziert und durchgemessen. Am Ende gab es auch für diesen kniffligen Fall eine kostentechnisch faire Lösung und Top-Beratung. Der Einbau der Wallbox inklusive Austausch des gesamten Zählerschranks war in nicht einmal zwei Tagen abgeschlossen. Klappte alles einwandfrei.

THG-Quote: Klimaretten mit Gewinn

Weitere "Einnahmen" für die Nutzung eines Stromers generiert man mit der Treibhausgas-Quote (THG-Quote). Sie gibt Mineralölfirmen eine Quote für Einsparungen von Treibhausgasen vor. Um die Quote zu erreichen, können die Mineralölunternehmen CO2-Einsparungen aus Elektroauto-Strom erwerben. Dafür erhält ein Elektroautobesitzer aktuell etwa 300 Euro pro Jahr, Tendenz steigend. Um den Zertifikathandel kümmern sich Vermittlungsplattformen, für die man sich anmelden kann. Ein Übersicht der Anbieter finden Sie hier bei Home & Smart.

Ist Strom günstiger als Benzin oder Diesel?

Clever sparen können Sie auch beim Tanken selbst. Machen wir doch mal eine Rechnung auf:

Ein Mini-Cooper SE mit 184 PS verbraucht bei vernünftiger Fahrweise etwa 16 kWh Ökostrom auf 100 Kilometer. Bei den Versorgungsbetrieben Elbe, ebenfalls WVL-Mitglied, beziffert sich eine Kilowattstunde auf 31,54 Cent.

Daraus ergeben sich Gesamtkosten in Höhe von 5,05 Euro/100km. Nutzt man die öffentlichen Schnelllader mit der Ladekarte der Versorgungsbetriebe, dann kostet die Kilowattstunde nur 29,00 Cent. Mit einem speziellen HT-/NT Stromtarif für Elektrofahrzeuge und tanken ab 21.00 Uhr dann sogar nur noch 27,00 Cent. Die Kosten reduzieren sich so auf 4,32 Euro/100km.

Schafft Ihr Verbrenner das auch?

Engagierte Versorgungsbetriebe

"Elektroautos stoßen keine klimaschädlichen Treibhausgase und giftigen Stickoxide aus. Sie sind leise und leicht zu bedienen und die Unterhaltungskosten sind bei weiter steigenden Benzin- & Dieselpreisen geringer, als bei herkömmlichen Verbrennern", sagt Benjamin Hille, VersorgungsBetriebe Elbe GmbH.

"Elektromobilität stellt somit die nächste technologische Entwicklungsstufe im Individualverkehr dar. Wir verzeichnen eine stetig hohe Nachfrage für unsere Ladekarten, mit denen man an unseren öffentlichen Ladesäulen laden kann. Auch die dazugehörigen Ökostrom-Tarife, Anträge für Wallboxen und PV-Anlagen in Kombination mit modernen Speichergeräten werden immer beliebter", so Benjamin Hille.

CCS Hypercharger: Wenn es ganz schnell gehen soll

Natürlich dauert es (derzeit noch) länger, seinen Wagen mit Strom zu laden, als mit Benzin an der Tanke. Hat man es aber eilig und verträgt der Wagen hohe Ladestromstärken, dann findet man am Schüsselteich auch in Lauenburg eine Lösung. Bis zu 125 kW drückt der Hypercharger der Versorgungsbetriebe-Elbe durch das armdicke Kabel. Mein Mini verträgt leider nur 50 kW, was aber völlig ausreicht.

Der Hypercharger braucht etwas, bis die Batterie warm ist und er auf Touren kommt. So wurde zu Beginn nur mit 21 kW geladen, was sich jedoch schnell auf über 45 kW steigerte. Nach 20 Minuten hatte ich 11 kW geladen, also Ökostrom für weitere 58 Kilometer. Kosten: 3,19 Euro.

"Tanken" am 125 kW-Schnelllader am Schüsselteichplatz in Lauenburg

Bis zu 50 kW schafft der MINI Cooper SE, also 5x mehr als Zuhause an der Wallbox.

Und Stromtanken geht in Lauenburg noch günstiger!

Besonders smart ist es natürlich, wenn man seinen Strom umsonst tankt, wie z.B. bei unserem WVL-Mitglied REWE Lauenburg. Hier kann der Stromer während des Einkaufs kostenlos geladen werden. Einfach Ladekabel TYP2 einstecken und bis zu 1 Stunde lang Strom tanken. Keine Anmeldung. Kein Schnickschnack. Je nach Füllstand der Batterie lade ich so bei einem 30-minütigen Einkauf ca. 6 kWh Ökostrom. Das reicht für etwa weitere 35 Kilometer.

Tipp: Wer auf der Suche nach, zwar nicht kostenlosen, aber günstigen öffentlichen Lademöglichkeiten ist, der findet hier eine Übersicht der Ladesäulen in Lauenburg/Elbe.

Fazit

Die Kosten sind natürlich nur ein Aspekt von vielen, den man bei der Anschaffung eines Elektrofahrzeugs berücksichtigen muss. Aber nach den ersten 1.000 Kilometern im Stromauto möchte ich meinen Wagen nicht mehr hergeben und am liebsten nie wieder einen Verbrenner fahren. Und wer einmal die Gelegenheit hatte, 184 Elektro-PS selbst zu bewegen, der wird sicher ganz schnell selbst zum Stromer-Fan.

Zusammenfassung

Es gibt vielen Möglichkeiten, kostentechnisch beim Elektroauto zu profitieren. Hier zeigen wir eine Übersicht und berichten von eigenen Erfahrungen.

Zum Thema

Experten für die Installation von Wallboxen in Lauenburg/Elbe:

Logo MVW

 

Betreiber von Ladesäulen in Lauenburg

VersorgungsBetriebe Elbe GmbH

Kostenlos Strom tanken während des Einkaufs bei REWE Özgür Ögünc.

REWE Özgür Ögünc

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