
Wirtschaft trifft Politik am 4.2.2025 in Schwarzenbek. Foto: Dirk Eisermann
Am Dienstag, den 4. Februar 2025, fand im großen Festsaal von Schröders Hotel in Schwarzenbek die Veranstaltung "Politik trifft Wirtschaft" statt. Der Wirtschaftsverbund Herzogtum (WVB Herzogtum) hatte vier Bundestagskandidaten eingeladen, um mit Unternehmern und Interessierten aus der Region in den direkten Dialog zu treten. Die Gäste erlebten einen lebhaften Austausch beim sogenannten "Speed-Dating" mit den Politikern.
Teilnehmende Politiker
- Dr. Nina Scheer (SPD)
- Henri Schmidt (CDU)
- Bernd Buchholz (FDP)
- Konstantin von Notz (Grüne)
Die Veranstaltung war mit insgesamt 120 Gästen aus Wirtschaft, Politik und den Kommunen sehr gut besucht. Die Moderation übernahmen Doris Lehmann, 1. Vorsitzende der Wirtschaftlichen Vereinigung Schwarzenbek (WVS), und Karsten Legeler, 1. Vorsitzender der Wirtschaftlichen Vereinigung Lauenburg (WVL). Zeitnehmer Mark Lehmann sorgte für eine strukturierte und faire Diskussionsrunde.
Auch Mitglieder der WVL waren im Publikum vertreten und beteiligten sich aktiv an den Gesprächen.
Themen und Diskussionen
Die vorab von den Mitgliedern des WVB eingereichten Fragen deckten eine Vielzahl an wirtschaftlichen Herausforderungen im Kreis Herzogtum-Lauenburg ab. Besonders im Fokus standen:
- Die marode Infrastruktur und die damit verbundenen finanziellen Herausforderungen für Reparaturen und Instandhaltung
- Der brachliegende Elbe-Lübeck-Kanal und dessen Auswirkungen auf die Hitzler Werft
- Bürokratische Hürden für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie das Handwerk
- Mehrwertsteuerregelungen für Gastronomie und Floristik
- Sicherheit und Wehrfähigkeit

Die Politiker hatten jeweils drei Minuten Zeit, um auf die Fragen zu antworten. Mark Lehmann sorgte mit einer kleinen Glocke für die Einhaltung der Redezeit – ein Hilfsmittel, das im Verlauf des Abends zunehmend zum Einsatz kam.
Leider mussten aus Zeitgründen einige wichtige Themen wie Kita-Gebühren, Schul- und Berufsausbildung, IT-Infrastruktur, ÖPNV sowie Digitalisierung in den Verwaltungen und der Fachkräftemangel unberücksichtigt bleiben.
Ergebnisse und Fazit
Die Veranstaltung erwies sich als voller Erfolg für den WVB Herzogtum. Die Politiker bekannten sich klar zu den wirtschaftlichen Herausforderungen der Region und signalisierten ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Auch nach dem offiziellen Ende der Diskussion nutzten viele Gäste die Gelegenheit, in direkten Gesprächen mit den Politikern weiter zu diskutieren.
Besonders positiv wurde aufgenommen, dass die Veranstaltung eine Plattform für den konstruktiven Dialog bot. Einigkeit bestand darin, dass der Austausch zwischen Wirtschaft und Politik fortgesetzt werden sollte.
Heike Maurer, 2. Vorsitzende der WVL, betonte: "Dieser Abend hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig der direkte Austausch zwischen Wirtschaft und Politik ist. Nur gemeinsam können wir nachhaltige Lösungen für die Herausforderungen unserer Region finden."
Das Fazit des Abends war klar: Solange ein offener Dialog besteht und gemeinsame Lösungen angestrebt werden, bleibt unsere Demokratie lebendig und wehrhaft. Eine Fortsetzung dieser Veranstaltungsreihe wurde von vielen Seiten befürwortet – eine Perspektive, die der WVB Herzogtum sicherlich weiterverfolgen wird.

Über den WVB Herzogtum
Unter dem Namen "Wirtschaftsverbund Herzogtum" haben sich die Wirtschaftsvereine aus Wentorf, Geesthacht, Schwarzenbek, Lauenburg, Mölln und Büchen zu einem Netzwerk zusammengeschlossen, um ihre Ressourcen und Kompetenzen zu bündeln und die Wirtschaftslandschaft im Herzogtum nachhaltig zu gestalten und nach außen zu vertreten.